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Textil braucht schnelles Internet
18.10.2016
Die deutsche Textil- und Modeindustrie nutzt die Chancen der Digitalisierung für die Entwicklung neuer Produkte und Prozesse. Die Präsidentin des Gesamtverbands textil+mode fordert dafür mit Nachdruck schnelle

„Was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert“, erklärt Ingeborg Neumann, Präsidentin des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie auf der Jahrestagung im Berliner Kronprinzenpalais vor mehr als 100 Vertretern der Branche sowie aus Politik, Verwaltung und Verbänden. Schließlich können schon heute sensorische T-Shirts die Vitalfunktionen herzkranker Patienten überprüfen, und der textile Rotor einer Windkraftanlage signalisiert, wann eine Wartung notwendig ist.

„Deutsche Unternehmen sind mit Technischen Textilien Weltmarktführer und bauen ihre Position weiter aus. Die Digitalisierung ermöglicht uns ganz neue Innovationen. Allerdings brauchen wir dafür flächendeckende, leistungsfähige Giganetze 2025. Mit 50 MB je Sekunde ist die Textilindustrie 4.0 nicht zu realisieren.“ Außerdem fordert Neumann den Systemwechsel zur Finanzierung der Energiewende aus Haushaltsmitteln. „Die Stromkosten sind in Deutschland wegen der EEG-Umlage höher als in fast allen Industrieländern der Erde. Dies belastet deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb.“
Auf der Jahrestagung sprach Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) über Verbände in einem veränderten Umfeld von Politik und Öffentlichkeit. Prof. Dr. Rudolf Korte, Politikwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen, erläuterte Wahltrends 2016 / 2017. Bereits am Vorabend setzte Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, thematische Schwerpunkte in seiner Rede über Deutschland ein Jahr vor der Bundestagswahl.

Start-ups als Treiber digitaler Innovation
Sechs Startups aus den Bereichen Wearables, Big Data, Nachhaltigkeit, Upcycling, E-Commerce, 3D-Druck und Losgröße 1 präsentierten ihre innovativen Ideen. Die Schuhleister verwenden 3D Technologien für eine Schuhproduktion als Maß oder Konfektionsschuh. Fit Analytics berechnet online mithilfe von Algorithmen jedem Kunden seine individuell passende Kleidergröße in wenigen Sekunden. Upcycling Deluxe ist der größte Anbieter von Upcycling-Design in Deutschland. Sie designen und produzieren für ihre eigene Kollektion aber auch im Auftrag. ProGlove hat einen Arbeitshandschuh mit integriertem Produktscanner konstruiert, der von Automobilherstellern verwendet wird. Fast Forward Imaging bietet automatisch freigestellte 360° Produktfotografie als integrierte Full-Service-Lösung für Produktfotos. Scoby Tec stellt bakterielle Zellulose aus Kombucha her – zur Nutzung für intelligente Bekleidung und Wearables in Verbindung mit Mikroelektronik.

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