Albstadt, 6. Juni 2025 – Ein starkes Zeichen für nachhaltiges Wirtschaften: Die Mey GmbH & Co. KG wurde heute im Rahmen eines offiziellen Besuchs durch die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker mit der Auszeichnung „Zukunfts.Länd.Macher“ geehrt. Die Würdigung fand am Unternehmenssitz in Albstadt-Lautlingen statt und wurde persönlich an die Geschäftsführer Florian Mey und Matthias Mey überreicht.
Die Ministerin würdigte damit die umfassenden und langjährigen Bemühungen des Textilunternehmens in den Bereichen Umweltschutz, Ressourceneffizienz und nachhaltige Produktion.
„Mey ist ein Traditionsunternehmen mit langer Geschichte und tief verwurzelt auf der Schwäbischen Alb. Gleichzeitig zeigt das Unternehmen für die Textilbranche, dass neue Wege auch neues Denken erfordern. Dabei ist Nachhaltigkeit eine wichtige Säule des unternehmerischen Erfolgs. Mey ist Beweis dafür, dass durch hohe Innovationskraft am Standort Baden-Württemberg eine zukunftsfähige Textilproduktion möglich ist.“
Thea Walker, Umweltministerin Baden-Württemberg
Bei einem Rundgang durch die Produktion informierte sich die Ministerin über konkrete Maßnahmen des Unternehmens, den hohen Anteil an regionaler Fertigung, innovative Stoffkonzepte, die Verwendung nachhaltiger Materialien sowie die konsequente Nutzung von Ökostrom.
Mey setzt auf Solarenergie. Eine Photovoltaikanlage erzeugt mit einer Leistung von 750 kWp rund ein Drittel des jährlichen Stromverbrauchs direkt vor Ort – und spart damit jährlich rund 375 Tonnen CO₂ ein. Auch im Bereich der Wärmeerzeugung verfolgt Mey einen innovativen, umweltfreundlichen Ansatz: Hocheffiziente Wärmepumpen und Wärmetauscher nutzen die Abwärme aus den Produktionsprozessen, insbesondere von Kompressoren und Dampfkesseln, um Leitungswasser und auch das firmeneigene Schwimmbad für Mitarbeiter zu erwärmen. Auf diese Weise wird vorhandene Energie effizient zurückgewonnen und sinnvoll weiterverwendet.
Auch der sogenannte „Schwäbische Bumerang“ zeigt, wie Mey ressourcenschonend wirtschaftet. Dieses Bügelkreislaufsystem wurde bereits 1997 eingeführt und 1998 als „Ökoprodukt des Jahres“ ausgezeichnet. Die wiederverwendbaren Kleiderbügel werden nach dem Verkauf kostenfrei an Mey zurückgesendet, in regionalen Werkstätten von Menschen mit Behinderung aufbereitet und erneut eingesetzt. Das System spart jährlich rund 30 Tonnen Abfall ein, sichert Arbeitsplätze und trägt so ökologisch wie sozial zur Nachhaltigkeit des Unternehmens bei.
Ein elementarer Bestandteil des Umweltengagements von Mey ist die Zertifizierung nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme). Im Rahmen dieser Zertifizierung entwickelt sich das Unternehmen kontinuierlich weiter, überprüft regelmäßig seine Umweltziele und dokumentiert transparent alle Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Leistung.
Florian und Matthias Mey nahmen die Auszeichnung mit großem Dank entgegen: „Als Familienbetrieb auf der Schwäbischen Alb liegt uns die Natur besonders am Herzen. Seit vielen Jahren arbeiten wir systematisch daran, unsere Umweltleistung stetig zu verbessern. Diese Auszeichnung freut uns sehr. Wir sehen sie als Wertschätzung und Bestätigung, dass wir mit unserem konsequenten Engagement auf dem richtigen Weg sind. Sie ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich, auch künftig verantwortungsvoll und zukunftsorientiert zu handeln“, sagte Florian Mey.
Mit der Auszeichnung „Zukunfts.Länd.Macher“ hebt das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg beispielhafte Projekte und Akteure hervor, die in ihren jeweiligen Sphären Verantwortung übernehmen und so zur nachhaltigen Transformation des Landes beitragen.