Textilpartner Südostasien Bild / Copyright: Manfred Schütze - pixelio.net

Textilpartner Südostasien

Südostasien ist längst mehr als eine verlängerte Werkbank. Mit wachsenden Märkten, technologischem Know-how und einer neuen Generation von Freihandelsabkommen öffnet sich die Region für engere Kooperationen.

 

Neue Perspektiven für Deutschlands Textil- und Bekleidungswirtschaft: Südostasien ist längst mehr als eine verlängerte Werkbank. Mit wachsenden Märkten, technologischem Know-how und einer neuen Generation von Freihandelsabkommen öffnet sich die Region für engere Kooperationen in Export, Beschaffung und Produktion.

 

Perspektive Freihandelsabkommen

Singapur und Vietnam sind über bestehende EU-Abkommen bereits eng angebunden. Sie bieten Zollfreiheit, stabile Rahmenbedingungen und moderne Ursprungsregeln. Indonesien folgt: Das neue Freihandelsabkommen (CEPA) wurde 2025 politisch abgeschlossen und soll 2026 in Kraft treten. Auch Thailand, Malaysia und die Philippinen sitzen wieder am Verhandlungstisch – ein deutliches Signal, dass Europa und ASEAN wirtschaftlich näher zusammenrücken.

Export und Absatz

Mit 670 Millionen Menschen und einer wachsenden Mittelschicht steigt die Nachfrage nach Qualitäts- und Funktionsbekleidung, Workwear und nachhaltigen Materialien. Singapur fungiert als regionaler Hub, Vietnam ist zugleich Absatz- und Produktionsmarkt, Indonesien entwickelt sich zum Volumenstandort. Für deutsche Marken und Zulieferer eröffnen sich neue Kundengruppen, Vertriebskanäle und Kooperationen.

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Nähere Informationen zum Textilmarkt Südostasien sowie zum German Pavilion auf der VIATT 2026 gibt es beim GESAMTMASCHE-Webinar am 22. Oktober 2025. Details und Anmeldung unter:  https://www.gesamtmasche.de/events/viatt-2026-textilmarkt-suedostasien.

Beschaffung und Partnerschaft

Die Region bietet vielfältige Spezialisierungen: Vietnam punktet mit Konfektion und Verarbeitung, Indonesien mit eigener Garn- und Stoffbasis, Thailand und Malaysia mit technischer Textilkompetenz. Unternehmen können so ihre Lieferketten breiter aufstellen und Risiken streuen – ein klarer Vorteil in geopolitisch unruhigen Zeiten. Gleichzeitig wächst der Druck, Nachhaltigkeit und Sorgfaltspflichten glaubwürdig nachzuweisen. Kooperationen mit Freihandelspartnern sind ein klarer Vorteil.

Der ASEAN-Moment für die deutsche Textilbranche

Die ASEAN-Region erlebt ihren wirtschaftlichen Aufschwung – und Deutschland ist mit seinen Qualitätsprodukten, Technologien und Nachhaltigkeitsstandards ein gefragter Partner. Wer jetzt auf Messen Präsenz zeigt, Allianzen stärkt und Freihandelsvorteile nutzt, kann Südostasien nicht nur als Produktionsstandort, sondern auch als Wachstumsmarkt der Zukunft erschließen.

 

↘ Silvia Jungbauer, jungbauer@gesamtmasche.de