Mit blauem Auge. Vorerst. Bild: © Jacob-Meissner - unsplash.com

Mit blauem Auge. Vorerst.

Trotz schlimmer Befürchtungen wurde die Terminal-Schließung im Hafen von Ningbo nicht zum zweiten Yantian. Doch die extrem hohen Frachtraten und die Unsicherheit bleiben.

Während die Entdeckung von Corona-Infektionen in Yiantian den Terminalbetrieb drei Wochen lang erheblich behinderte, bekommt der Hafen von Ningbo seine Störung nach einem positiven COVID-Test eines Hafenarbeiters einigermaßen schnell in den Griff. Der Hafen konnte durch Umdisponierungen zu 90 Prozent weiterarbeiten. Am Mittwoch nahm das betroffene Terminal den Teilbetrieb wieder auf uns soll nächste Woche mit der Annahme neuer Exportcontainer beginnen.

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Dennoch kam es zu Umleitungen und Rückstaus. Die Überlastung erstreckt sich inzwischen auch auf die Schiene und den Lkw-Verkehr. Laut freightos.com sind die durchschnittlichen Transitzeiten von Tür zu Tür im August auf einem Rekordhoch: Im Durchschnitt brauchen Lieferungen 15 Prozent länger als noch im Mai, und 46 Prozent länger als vor einem Jahr.  

Chinas Null-Toleranz-Ansatz bei der Entdeckung von COVID-Infektionen beeinträchtigt auch den Markt für Luftfracht. Reisebeschränkungen und Quarantäneanforderungen für Boden- und Flugbesatzungen haben dazu geführt, dass Hunderte von Flügen annulliert wurden und dass Flugzeuge nur halb oder gar nicht beladen werden konnten. Infolge des Kapazitätsengpasses stiegen die Luftfrachtraten von Asien in die USA und nach Europa im August von 20 auf 40 Prozent. Weitere Preisschübe sind zu erwarten.

Infoquelle: www.freightos.com, American Journal of Transportation

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