Shapematchr: Smart-Sizing endlich smart

FORSCHUNG, TECHNIK & UMWELT
 
 
Stefanie van Laak, CEO Shapematchr. Bild: © Claudius Pflug
 
Shapematchr: Smart-Sizing endlich smart
30.03.2022
Mit einem Algorithmus zum perfekten Kleidungsstück: Damit wäre nicht nur der Textilbranche, sondern auch all jeden geholfen, die nach einem Onlinekauf von der Passform eines Kleidungstücks enttäuscht waren.

Seit 2020 arbeitet das heute acht-köpfige Team um Gründerin und E-Commerce-Expertin, Stefanie van Laak, an einer Software, die helfen soll passformbedingte Retouren zu verhindern. Nach erfolgreichen Testphasen geht die Fit-Intelligence-Plattform Shapematchr nun mit weiteren Investoren und umfangreichen Serviceoptionen für Kooperationspartnern an den Start.

Bilder: © Shapematchr

 

Frau van Laak, wie entstand die Idee zum Projekt Shapmatchr?

20 Jahre in der Modebranche zu arbeiten, bedeutet auch, 20 Jahre lang die Suche nach der besten Passform zu beobachten. In allen Textilunternehmen, in denen ich bislang tätig war, stellte sich dieser Prozess als langwierig und kostspielig heraus. Wie gut am Ende das Ergebnis dieses Prozesses war, ließ sich zudem immer erst dann bewerten, wenn sich große Lagerbestände nicht abverkaufen ließen. So entstand vor zwei Jahren die Idee, eine Lösung zu entwickeln, die Smart-Sizing nicht ausschließlich technisch, sondern auch modebewusst denkt.

Auch andere Unternehmen beschäftigen sich mit der Thematik Smart-Sizing um passformbedingte Retouren zu minimieren. Was macht Shapematchr anders? 

Auch wenn sich die Missionen ähneln mögen, gibt es Unterschiede in fast jeder Hinsicht. Vertrauen andere Player auf 3D-Visualisierungen via Bodyscan, entscheiden wir uns bislang bewusst dagegen. Die Angebote im mobilen Bodyscanning liefern für unseren Matching-Algorithmus momentan noch keine ausreichend exakten Datensätze. Auch die spezifischen Herausforderungen bei der Erfassung eines menschlichen Körpers, haben uns dazu bewegt, die Daten vorerst manuell erfassen zu lassen. Bereits über 250 User haben sich so gemeinsam mit unseren Experten via Zoom vermessen. Der Algorithmus von Shapematchr kreiert aus den realen Körperdaten dann persönliche Einkaufsprofile. Diese werden mit den angereicherten Produktdaten vorhandener Kleidungsstücke der Brandpartner „gematcht“. Auch wo und in welcher Form diese Profile zum Einsatz kommen, unterscheidet uns von anderen. Shapematchr kann flexibel in jeden Vertriebsweg eingebaut werden. Bereits vorhandene Lösungen lassen aktuell und auch in ihrer Vision den Einzelhandel auf dem Abstellgleis. 

Wie können Ihre Kooperationspartner Shapematchr integrieren und sich zu Nutze machen?

Auf ganz unterschiedliche Weise. Online kann Shapematchr in den Shops Widgets eingebunden werden, die die Kleidungsstücke dann mit den Userdaten verbinden. Auch Personal Shop Views ausschließlich passender Produkte sind denkbar. Die Besucher des Shops würden so nur die Produkte sehen, die für sie persönlich in Frage kommen. Im stationären Einzelhandel können die Userdaten aus der Shapematchr Profil App vom Verkaufspersonal eingelesen werden und damit den Kunden einen kuratierten Perfect-Fit-Service bieten. Offline-Käufer können durch Scannen des QR-Codes innerhalb weniger Sekunden erfahren, ob sich der Gang in die Umkleidekabine überhaupt lohnt. Jedes Unternehmen zeichnet sich durch eine andere Zielgruppe aus. Ob direkt oder indirekt, off- oder online – der optimale Weg kann in jedem Fall anders aussehen. Für 2022 ist unser Ziel, diese individuellen Wege mit so vielen neuen Brandpartnern wie möglich zu finden.

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