Industrieller Mittelstand warnt vor Abschaffung des energiesteuerlichen Spitzenausgleichs

RECHT & WIRTSCHAFT
 
 
Bild: analogicus - pixabay.com
 
Industrieller Mittelstand warnt vor Abschaffung des energiesteuerlichen Spitzenausgleichs
04.07.2023
Für Tausende Industrieunternehmen in Deutschland ist es ein weiterer Schlag ins Gesicht: Das Bundesministerium für Finanzen plant eine Streichung des sogenannten energiesteuerlichen Spitzenausgleichs.

Der energiesteuerliche Spitzenausgleich entlastet energieintensive Unternehmen, deren energiesteuerliche Belastung die Entlastung bei den Rentenversicherungsbeiträgen übersteigt. Für das Bündnis Faire Energiewende (BfE), das für rund 10 000 mittelständische Unternehmen mit rund einer Million Beschäftigten spricht, wäre die Streichung ein weiteres Katastrophenszenario, so Christoph René Holler, Sprecher des BfE: „Die geplante Streichung des Spitzenausgleichs trifft die Unternehmen zur Unzeit. Die Energiepreise sind im internationalen Vergleich weiterhin viel zu hoch, zudem läuft die Entlastung durch die Energiepreisbremsen Ende des Jahres aus.”

Die Deindustrialisierung am Standort Deutschland ist in vollem Gange. Entweder verschließt die Bundesregierung davor die Augen oder nimmt bewusst in Kauf, dass Tausende mittelständische Unternehmen am Standort Deutschland keine Chance mehr haben.

Christoph René Holler, Sprecher des BfE

Das Bündnis Faire Energiewende appelliert deshalb eindringlich an die Bundesregierung, von einer Abschaffung des energiesteuerlichen Spitzenausgleichs abzusehen. Christoph René Holler: „Was will die Bundesregierung unserer mittelständischen Industrie eigentlich noch aufbürden? Es reicht betriebswirtschaftliches Grundwissen, um auszurechnen, dass eine Produktion am Standort Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Der Rutschbahn-Effekt hat längst begonnen. Obwohl die Unternehmen bleiben wollen, haben sie gar keine andere Chance mehr, als dort zu produzieren, wo Energie noch bezahlbar ist.“ 

Zum Bündnis Faire Energiewende zählen:

Die Verbände im Bündnis Faire Energiewende vertreten branchenübergreifend mehr als 10 000 deutsche Unternehmen mit ca. einer Million Beschäftigten und etwa 200 Milliarden Euro Jahresumsatz. Der Querschnittsverband Bundesverband der Energieabnehmer vertritt zudem etwa 4 500 Unternehmen aus allen Branchen.

Warum die mittelständische Industrie faire Energiepreise braucht, erfahren Sie auf www.faire-energiewende.de.

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